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Marie Bußmann

Ihre Bachelor-Arbeit schrieb sie zu dem Thema „Vorurteile und Diskriminierung von Sinti*zze und Roma*nja in der Europäischen Union“ wobei sie unter anderem die historischen Entwicklungslinien und die aktuellen Ausprägungen dieser Diskriminierungsform nachzeichnete und sich mit der Entstehung, der Aufrechterhaltung und der Reproduktion vorurteilsbehafteten und rassistischen Denkens unter anderem aus (sozial-)psychologischer Perspektive auseinandersetzte.

Ihren sozialwissenschaftlichen Master absolvierte Marie Bußmann an der Ruhr-Universität Bochum in dem Studienprogramm „Kultur und Person“, um ihre Kenntnisse analytischer Konzepte aus den Feldern der Sozial- und Kulturpsychologie und der Soziologie zu vertiefen.

Während ihres Studiums arbeitete Marie Bußmann mehrere Jahre in den Bereichen der offenen Kinder- und Jugendarbeit sowie der Antidiskriminierungs- und Empowermentarbeit. Nach ihrem Studium war sie zwei Jahre in Beratungsstellen für Menschen mit Migrations- und Fluchtgeschichte tätig. Seit November 2020 promoviert sie am Lehrstuhl für Sozialtheorie und Sozialpsychologie der Ruhr-Universität Bochum, wo sie seit Dezember 2021 als wissenschaftliche Mitarbeiterin angestellt ist.

Überdies ist sie seit Oktober 2021 Mitglied der Forschungsgruppe „Affektive Sozialität“, welche sich mit soziologischen, kulturpsychologischen und psychoanalytischen Perspektiven auf Affekte und Emotionen auseinandersetzt und an das Hans Kilian und Lotte Köhler-Centrum angebunden ist. In ihrem Promotionsprojekt knüpft Marie Bußmann an Vorarbeiten aus ihrer Master-Arbeit an, indem sie ihr Forschungsinteresse an der zivilen Seenotrettung im europäischen Grenzregime weiterverfolgt.

Dabei besteht ihr Ziel darin, zu ergründen, welche ggf. sich wandelnden Motive, Intentionen, Erwartungen und Erfahrungen für die engagierten Subjekte in der zivilen Seenotrettung im europäischen Grenzregime im Laufe der Zeit handlungsleitend waren und welche individuellen und soziokulturellen Sinn- und Bedeutungszuschreibungen damit einhergehen. Dies verlangt sowohl die Betrachtung der sich stetig wandelnden Lebenswelten und personalen Identitäten (im Sinne des Konzepts narrativer Identität von Straub 2019) der Engagierten als auch der sich stets verändernden gesellschaftlichen und soziokulturellen Rahmenbedingungen, in welche auch das freiwillige Engagement eingebettet ist.

Ihre Forschungs- und Interessenschwerpunkte liegen in der Sozial- und Kulturpsychologie, der (kritischen) Migrations- und Grenzregimeforschung, der Engagementforschung, Politischen Theorien wie Demokratietheorien sowie den Methodologien und Methoden qualitativer/interpretativer Forschung.

Sprechstunde

n.V.

Um Voranmeldung per E-Mail unter marie.bussmann@rub.de wird gebeten.

Kontakt

Marie Bußmann, M.A.
Ruhr-Universität Bochum
Fakultät für Sozialwissenschaft
Lehrstuhl für Sozialtheorie und Sozialpsychologie
Universitätsstr. 150
Gebäude GD, Raum E1/219
D-44801 Bochum
E-Mail: marie.bussmann@rub.de